Die Siemens AG will einen neuen Campus für Entwicklung und High-Tech-Fertigung in Erlangen bauen und dafür rund 500 Mio. Euro investieren. Damit solle der Standort als weltweites Forschungs- und Entwicklungszentrum etabliert werden, wie der Konzern bekannt gab. Die Investitionen sind Teil der kürzlich vorgestellten weltweiten Investitionsstrategie von rund zwei Mrd. Euro, hauptsächlich für neue Fertigungskapazitäten, Ausbildungszentren und weitere eigene Standorte, mit Investitionen u. a. in den USA, China und Südostasien.
„Wir legen den Grundstein für das industrielle Metaverse in der Metropolregion Nürnberg“, sagte Vorstandsvorsitzender Roland Busch in Erlangen in Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz. Dabei handele es sich um eine virtuelle Abbildung der realen Welt. Die neuen Bauten für Forschung und Entwicklung, Produktion und Logistik werden laut Siemens noch vor dem ersten Spatenstich in der virtuellen Welt geplant, simuliert und anschließend real umgesetzt. In Erlangen werden Komponenten der Leistungselektronik und Werkzeugmaschinen-Steuerungen für den Maschinenbau gefertigt.