Die Schaeffler AG in Herzogenaurach hat eine positive Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres gezogen.
Der Umsatz des Automobil- und Industriezulieferers stieg 2021 auf fast 14 Mrd. Euro, währungsbereinigt entspricht das einem Anstieg von knapp zehn Prozent. Insgesamt liege der Umsatz wieder nahezu auf dem Niveau von vor der Pandemie. Positiv dazu beigetragen habe das gute Abschneiden der Sparte „Automotive Technologies“, die sich besser als die globale Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen entwickelt habe. Die Sparte „Automotive Aftermarket“ habe von einer starken Umsatzentwicklung und steigender Nachfrage bei der Individualmobilität profitiert. Auch die Industriesparte wuchs in allen Regionen zweistellig. Die Schaeffler-Hauptversammlung stimmte jüngst für eine Verdoppelung der Dividende auf 50 Cent je Vorzugsaktie.
Der Konzern berichtete zudem, dass sich die Sparte „Industrial“ mit der Robotik als neues Wachstumsfeld befasse. Mit der Übernahme des niedersächsischen Präzisionsgetriebe-Herstellers Melior Motion und der damit einhergehenden Erweiterung des Portfolios hin zu schwereren und größeren Robotern habe sich Schaeffler weitere Marktbereiche erschlossen. Beim firmeneigenen Sondermaschinenbau sei geplant, das Geschäft zunehmend für externe Industriekunden zu öffnen und es unternehmensintern eigenständiger aufzustellen.
Für 2022 erwartet Schaeffler ein schwieriges Jahr, zum einen wegen des Kriegs in der Ukraine, zum anderen wegen steigender Materialpreise, zunehmender Energie-, Transport- und Logistikkosten und fragiler globaler Lieferketten. „Wir werden alles tun, um die Auswirkungen auf die Schaeffler-Gruppe so gering wie möglich zu halten“, so Vorstandsvorsitzender Klaus Rosenfeld.