Die Autohaus Fink GmbH & Co. KG in Erlangen ist kein offizieller BMW-Vertragshändler mehr. Firmenchef Stefan Fink, der den Betrieb 1992 von seinem Vater Werner Fink übernommen hatte, sieht das allerdings als Chance.
Denn nun entfalle der Verkaufsdruck und die Berater könnten die Kunden unabhängig von Herstellervorgaben betreuen. Zudem stelle man sich den Herausforderungen der Branche: Digitalisierung, von Marken unabhängige Neuwagenplattformen und der Direktvertrieb der Hersteller veränderten den Autovertrieb. Ein Schwerpunkt im künftigen Geschäft werde der Servicebereich sein. Bei Wartung, Reparatur und Instandsetzung habe das Autohaus in den letzten Jahren personell aufgestockt und werde dies weiterhin tun, so Fink. Das betreffe auch die Infrastruktur: Die Firma, die 2017 knapp 40 Mio. Euro umgesetzt habe, habe 250 000 Euro in den Werkstattausbau, einen neuen Vermessungsstand und in die technische Ausstattung investiert.
Kündigungen werde es durch die veränderte Konstellation nicht geben: „Jeder Arbeitsplatz bleibt erhalten und wir sind sogar auf der Suche nach Zuwachs im Werkstattbereich“, sagt Fink. Aufgrund der hohen Nachfrage benötige man weitere Kfz-Mechatroniker. Aktuell arbeiten an der Günther-Scharowsky-Straße 60 Mitarbeiter, darunter 18 Auszubildende in technischen und kaufmännischen Berufen.