Auf Forschung in Leistungselektronik und Low-Power-Elektronik ist das LZE in Erlangen-Tennenlohe spezialisiert.

Zu einem deutschen und europäischen Kompetenzzentrum für die angewandte Forschung auf dem Gebiet der Elektroniksysteme hat sich das Leistungszentrum Elektroniksysteme (LZE) in Erlangen-Tennenlohe entwickelt. Es wurde vor drei Jahren als Pilotprojekt gegründet. Im LZE arbeiten die beiden Erlanger Fraunhofer-Institute für Integrierte Schaltungen IIS und für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und mit Partnern aus der Industrie zusammen.

Ein Fokus des LZE liegt auf der Leistungselektronik: Moderne leistungselektronische Komponenten und Systeme sind das Rückgrat für die Energieversorgung der Zukunft. Dazu zählen beispielsweise hocheffiziente Leistungswandler, Speichersysteme oder die Netzanbindung regenerativer Energiequellen. Der andere Schwerpunkt liegt auf der Low-Power-Elektronik, eine wesentliche Herausforderung für die Elektrotechnik: Systeme, die vom Stromnetz unabhängig sind, müssen für einen zuverlässigen Betrieb immer energieeffizienter laufen. Verbraucher kennen die Anforderung von ihren täglichen elektronischen Begleitern („Wearables“) etwa in den Anwendungsbereichen Sport und Gesundheit. Auch im industriellen Umfeld ist zum Beispiel das Internet der Dinge für eine vernetzte Industrie 4.0 von elementarer Bedeutung.

Laut Dr.-Ing. Christian Forster vom Fraunhofer IIS, der die LZE-Geschäftsstelle u. a. mit Dr.-Ing. Bernd Fischer vom Fraunhofer IISB leitet, geht es nicht zuletzt darum, Innovationszyklen zu beschleunigen. Dafür nehme das LZE auch die Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette unter die Lupe, ergänzt Fischer.

Mehr unter https://www.ihk-nuernberg.de/de/IHK-Magazin-WiM/WiM-Archiv/WIM-Daten/2018-03/Special/sparsam-mit-energie

Homepage LZE: http://www.lze.bayern/

Quelle: Wirtschaft in Mittelfranken 3|21018